Was bedeutet „ventrolateral“?
Der Begriff ventrolateral beschreibt eine Lagebezeichnung im menschlichen Körper. Er setzt sich aus zwei lateinischen Wörtern zusammen:
„Ventral“ bedeutet zur Vorderseite hin (also in Richtung Bauch oder Brust),
„lateral“ heißt seitlich gelegen.
Zusammen beschreibt „ventrolateral“ also eine Position, die vorne und gleichzeitig zur Seite hin liegt. Man könnte auch sagen: bäuchlich-seitlich. Der Begriff hilft Fachleuten dabei, Strukturen im Körper genau zu lokalisieren – sei es in der Anatomie, bei Operationen oder bei der Auswertung von bildgebenden Verfahren wie MRT oder CT.
Wo wird der Begriff verwendet?
In der täglichen medizinischen Praxis taucht „ventrolateral“ häufig auf, wenn Veränderungen im Körper präzise beschrieben werden müssen. Zum Beispiel in einem MRT-Befund:
„Bandscheibenextrusion ventrolateral links auf Höhe L4/L5.“
Das bedeutet: Es liegt ein Bandscheibenvorfall vor, der nach vorne links außen gerichtet ist. Diese Information ist entscheidend, weil davon abhängt, welche Nervenstrukturen betroffen sein könnten und welche Beschwerden entstehen.
Auch bei Muskelgruppen, Gelenken oder Tumoren kann die Bezeichnung „ventrolateral“ auftauchen. Sie grenzt genau ein, wo sich etwas befindet, ohne dass man dafür viele Worte braucht.